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Finnische Sauna in Nepal

Nach meiner Rückkehr von Ankara hatte ich nur ein paar wenige Tage in der Schweiz, bevor es weiterging in Richtung Nepal. Gerade genügend Zeit, um auf meinen verlorenen Koffer zu warten (hatte einen seeeehr knappen Anschluss in München), nach Balgach zu reisen und all meine Arztbesuche zu erledigen, welche ich für diese Zeitspanne organisiert hatte. Nachdem ich meine letzte Nacht in Kloten noch damit verbrachte meine Koffer zu packen, konnte ich gerade noch rechtzeitig meinen Flug nach Doha erwischen. In Doha selber erwarteten mich 8h Aufenthalt, da mein nächster Flug erst morgens um 04:45 weiter ging. Da ich mir den Papierkrieg mit Visa usw. ersparen wollte entschied ich mich, am Flughafen zu übernachten. Ziemlich schnell fand ich dann im Internet auch den Hinweis, dass man in der sogenannten Oryx Lounge für eine gewisse Gebühr übernachten könne. Doch leider stellte sich heraus, dass ich nicht der einzige war der sich zuvor informiert hatte, so dass mir bei all meinen Versuchen mitgeteilt wurde, dass die Lounge schon voll sei. Blieb mir also nichts anderes übrig als ein paar Stühle zusammenzusuchen und es mir so bequem zu machen.

Früh morgens ging es dann weiter, und ich war froh, dass ich nochmals zu 4 weiteren Stunden Schlaf kam. Wenigstengs ging so die Flugzeit ziemlich schnell vorüber. Kaum ausgestiegen hatte ich dann wieder einmal einen kompletten Kulturschock. Zum ersten mal musste ich ein Visa beantragen, was dann auch ziemlich einfach klappte (vorausgesetzt man hat das benötigte Cash dabei). Doch ausserhalb des Flughafengebäudes wartete dann nochmals eine komplett neue Welt auf mich. Zuerst musste ich mich mal durch all die Einheimischen durchdrängeln, und nach ein paar Minuten warten (wobei ich gleichzeitig auch die Gelegenheit hatte das Geschehen ein wenig mitzuverfolgen) wurd ich dann von meinen Leuten abgeholt und zur „Finnmap Mansion“ gebracht. Schon auf dem Weg dorthin wurde mir mitgeteilt, dass es für mich nun gleich weiter nach Nepalganj ginge, wo unser erstes Projekt starten soll. Also nur kurz Zeit für ein schnelles nepalesisches Mittagessen, nach welchem ich dann noch schnell mein Gepäck umpackte. Dann ging es schon wieder zurück zum Flughafen, jedoch dieses mal zum Innland-Terminal, welches dann für mich gleich noch einmal ein neues Erlebnis war…

Am Flughafen trafen wir dann auch unser Helikopter team, und wisst ihr was? Der Pilot ist aus der Schweiz :-) Als wir dann endlich in Nepalganj ankamen, teilte mir unser Navigator auch gleich mit, dass ein Problem mit dem System bestehen könnte. Während dem Flug hatte er versucht das System zu aktiveren, und hat gleich einmal ein paar Fehlermeldungen erhalten. Nachdem wir eine geeignete Stromzufuhr gefunden haben, hiess es daher für uns gleich einmal, System anstellen und Fehler suchen. Schnell wurde uns klar, dass wir weitere Anweisungen von Leica benötigten und daher erst am nächsten Tag fortfahren konnten. Doch zuerst ging es dann mal ins Hotel, welches das „Beste in der Stadt“ war, wie uns gesagt wurde. Obwohl es von aussen mit all den pinken Lämpchen eher wie ein Bordell aussah, muss ich sagen, dass das Innere auf den ersten Blick zumindest recht luxuriös wirkte. Doch vielleicht war dies auch nur der krasse Kontrast zur Welt ausserhalb der Umzäunungen. Selbstverständlich war das verfügbare Internet sehr spärlich verfügbar, und auch Wasser für Dusche und Klospülung war nur vorhanden wenn der Wassertank auf dem Dach gerade mal nicht leer war, aber immerhin, die Zimmer waren einigermassen sauber.

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Am folgenden Tag konnten wir dann auch gleich weitere Tests am System durchführen. Als jedoch klar wurde, dass dies wahrscheinlich ein grösseres Problem sein wird, war es auch keine grosse Überraschung, dass wir den Auftrag erhielten nach Kathmandu zurückzukehren, wo wir auch das entsprechende Equipement haben. Morgen werden wir nun hoffentlich herausfinden, wo das Problem liegt, und wenn alles gut geht werden wir schon bald wieder weiterfliegen können. Zumindest komm ich hier wieder in Genuss von schnellem Internet, und zu meiner grossen Übberraschung gibt es hier sogar eine richtige finnische Sauna, in welcher wir den Abend verbrachten. Was will man mehr? …

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